Newsletter ohne einwilligung
An Werbung oder andere Inhalte sollten Sie unbedingt verzichten, da diese ja erst mit der Bestätigung versendet werden dürfen. Nicht fehlen dürfen Links zum Impressum und zur Datenschutzerklärung. Im Zweifel müssen Sie belegen, dass sich ein Nutzer oder eine Nutzerin für Ihren Newsletter angemeldet hat. Dies setzt voraus, dass Sie die Einwilligung protokollieren.
Moderne Newslettersysteme liefern dieses Feature in der Regel mit. Im Alltag hat man nicht immer Zeit, auf eine rechtssichere Ausarbeitung von Prozessen zu achten. Nehmen Sie sich am besten jetzt kurz Zeit, um zu überprüfen, dunkel Ihr Newsletter die skizzierten Anforderungen erfüllt. Zuletzt aktualisiert: Mehr Informationen: Datenschutzerklärung.
Das Gesetz sieht jedoch eine Ausnahme von diesem Grundsatz vor. Dahinter steht die Überlegung, dass jemand, mit dem eine Geschäftsverbindung besteht, wahrscheinlich auch an anderen ähnlichen Produkten und Dienstleistungen interessiert ist und darüber informiert werden wünsche.
Dafür müssen fünf Voraussetzungen nebeneinander vorliegen:. Der Unternehmer oder die Unternehmerin muss die Adresse des Kunden oder der Kundin direkt von diesem bzw. Es reicht nicht aus, wenn der Unternehmer oder die Unternehmerin die Adresse aus anderen Quell oder von Dritten erhalten hat.
Newsletter: Rechtliche Voraussetzungen - was ist zu beachten?
Es dürfen nur eigene Waren oder Dienstleistungen beworben werden, die dem bereits erworbenen Produkt ähnlich sind. Bei der Beurteilung, was als ähnliches Produkt anzusehen ist, ist das Rechtsprechung sehr streng. Danach wäre es beispielsweise erlaubt, einem Kunden oder einer Kundin, der bzw.
Auch die Sendung eines Gutscheins, der im Online-Shop des Versendenden eingelöst werden kann, fällt nicht unter diese Norm. Prinzipiell erscheint es vertretbar, unter der Ausnahme für Bestandskund:innen auch Werbung für funktionell zusammengehörige Waren wie Zubehör- und Ergänzungswaren zuzulassen. Wer beispielsweise einen Drucker gekauft hat, wird in der Regel auch am Kauf von Toner oder Tinte interessiert sein.
Nicht mehr zulässig dürfte hingegen die Werbung für andere Elektronikartikel wie etwa Mobiltelefone sein.
Wann ist ein Newsletter bei Neu- und Bestandskunden zulässig?
Der Kunde oder die Kundin darf der Verwendung seiner bzw. Dieser Widerspruch kann auf jedem Kommunikationsweg oder auch verbal erfolgen. Daher kann nach derzeitiger Rechtsprechung von Kund:innen auch nicht verlangt werden, dass sie neben einem Widerspruch in Textform auch Einstellungen in einem Verwaltungssoftware für Kund:innen ändern AG München, Urteil vom Zwischen dem Empfänger und dem Verantwortlichen muss deshalb ein Vertragsverhältnis bestanden haben oder bestehen.
Ein vorvertragliches Verhältnis ausreicht dazu nicht aus. Tätigkeitsbericht zum Datenschutz nach die DS-GVO, , S. Und an dieser Voraussetzung sollte es nach Ansicht des TLfDI schon per se bei einem Newsletter scheitern, da dieser nicht nur eigene ähnliche Waren oder Dienstleistungen beinhaltet.
E-Mail-Werbung ohne Einwilligung – ist das möglich?
Denn für dieses eng gefasste Kriterium wird eine Austauschbarkeit gefordert, d. Ein Newsletter bewirbt die gesamte Produktpalette des Verantwortlichen und wird in bestimmten Zeitabständen versendet. Für das Versendung von Newslettern muss der Verantwortliche daher bei den Empfängern eine Einwilligung nach Art. Für Newsletter steht daher als Rechtsgrundlage allein der Art.
Dieses dürfte im Ergebnis zutreffend ein, da ein Newsletter i. Unter strenger Lesart des Gesetzes dürfte diese Frage vermutlich verneint werden. Doch gerade die breite oder neue Produktpalette soll i. Und teilweise sollte in der Zukunft diese Inhalte auch noch ausgedehnt werden.
DSGVO in der Praxis: Kann ich einen Newsletter auch ohne
Folglich könnte der Newsletter daher Ware oder Dienstleistungen vorstellen, die zweifelsohne nicht mehr von dieser Ausnahme erfasst sind. Unternehmen sollten daher aus Gründen der Rechtssicherheit nicht diesen Weg der Ausnahme bestreiten und den Prozess von vornherein auf eine beweissichere Einwilligung durch das DOI-Verfahren an stützen.
Dies entspricht auch den datenschutzrechtlichen Rechenschaftspflichten des Verantwortlichen aus Art. Um die Anmeldung zum Newsletter positiv zu beeinflussen, lassen sich Unternehmen immer neue Marketing-Aktionen einfallen. Teilweise wird die Anmeldung zum Newsletter mit einem Gutschein für die nächste Bestellung oder einem Rabatt versehen. Hiernach sollte grundsätzlich die Datenverwaltung auf Basis eines Vertrages nicht von der Abgabe einer freiwilligen Einwilligung in eine andere Datenverarbeitung abhängig sein, die nicht für die Vertragserfüllung erforderlich ist.
Newsletter ohne Einwilligung versenden - eRecht24
Darunter lassen sich bspw. Aber auch einmalige Mailings, etwa mittels einem Rabatt zum Firmenjubiläum oder anlässlich eines Kundengeburtstags sind als Werbung anzusehen, da sie dem Abteilung von Waren oder Dienstleistungen dienen. Sofern der Versand des Newsletters nicht auf ein berechtigtes Interesse nach Art. Damit bedarf der Versand eines Newsletters seitlich der wettbewerbsrechtlichen auch einer datenschutzrechtlichen Einwilligung.
Es werden allerdings nicht zwei separate Erklärungen benötigt, sondern nur eine Einwilligungserklärung. Diese muss dann aber die Anforderungen des Art. Die Abgabe der Einwilligung muss prinzipiell ausdrücklich und in informierter Weise erfolgen, weiter müssen sie freiwillig und widerruflich sein. Die Einwilligung müssen unmissverständlich in Form einer Erklärung oder einer sonstigen eindeutigen Handlung abgeben werden.